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"Macht Philosophicum möglich"
Die Projektgruppe gibt nicht auf
Trotz des gescheiterten Kaufs des Philosophicums, will die Projektgruppe weiter Geld für ihr gemeinschaftliches Wohnen sammeln. Bei einer Info-Veranstaltung am Donnerstag machten sich die Bürger gegenseitig Mut.
Etwa dreißig Menschen unterschiedlichen Alters stehen am Donnerstagabend im Festsaal des Studierendenhauses und demonstrieren ihren Willen: "Macht Philosophicum möglich", steht auf den Aufklebern, die sie an ihre Kleidung befestigt haben. Viele der Menschen treten der Reihe nach ans Mikrofon, plädieren für ein Wohnprojekt, in dem sie gemeinschaftlich und zu fairen Mieten leben können.
Es ist der 24. Juli. Vor drei Wochen ist der Verkauf des ehemaligen Universitätsgebäudes durch die ABG Frankfurt Holding gescheitert, weil die Projektgruppe keine Finanzierungszusage vorweisen konnte. Drei Monate Zeit seien zu wenig gewesen, um das Geld aufzutreiben, sagt Anette Mönich, Sprecherin der Gruppe. ABG und Stadt sehen das anders, sie beharren darauf, mehrfach die Frist für das Projekt verlängert zu haben. Doch Mönich sagt, dass man erst mit dem Sammeln des Geldes beginnen konnte, nachdem man die Zusage bekommen hatte - und das war erst Ende März. Seitdem hat die Gruppe eine GmbH gegründet und um Direktkredite geworben. Mit mindestens 500 Euro konnten sich Bürger an dem Projekt beteiligen. Am Ende der Frist, am 30. Juni, war jedoch nicht die benötigten 6,1 Millionen Euro zusammengekommen.
Eine Million Euro gesammelt
Doch die Projektgruppe gibt nicht auf. Nach Angaben von Mönich will sie es noch bis Jahresende versuchen, bis dahin soll auch der Bebauungsplan für den Kulturcampus Bockenheim stehen. Die Rechnung geht so: "5000 Menschen geben 1000 Euro als Direktkredit", heißt es auf den Flyern. Oder "10.000 Menschen geben 500 Euro als Direktkredit." Das Geld sei sicher, sagt Mönich. Nach ihren Angaben wurde bereits eine Million Euro gesammelt. Doch die Zeit läuft: Während die Projektgruppe um Kredite wirbt, führt die ABG Gespräche mit Investoren, die über deutlich mehr Kapital verfügen.
Mönich gibt sich optimistisch. Ebenso Anne Lamberjohann, die auch Mitglied der Projektgruppe ist: "Ich habe den Eindruck, dass das Projekt durchaus eine Chance hat. Es hat Qualität." Nun wünsche sie sich nicht nur Unterstützung von Bürgern, sondern auch von der Stadtpolitik die "Bereitschaft, sich einzubringen".
Ein Vorzeigeprojekt
Etwa 80 Menschen sind zu der Veranstaltung am Donnerstagabend gekommen, um sich darüber zu informieren, wie es mit dem Philosophicum weitergeht. Der Ortsbeirat hat zu dem Abend eingeladen. Ortsvorsteher Axel Kaufmann (CDU) bekräftigt, man wolle das Projekt ernst nehmen, denn es stelle für die Bürger ein "Herzensanliegen" und ein "Stück Lebenstraum" dar. Weitere Ortsbeiratsmitglieder geben sich bei der Veranstaltung solidarisch mit den Bürgern. Auch Architekt Michael Kleinert, der mit der Projektgruppe am Philosophicum arbeitet, bekräftigt: "Die Stadtpolitik muss mehr dazu tun. Es ist ein Vorzeigeprojekt in kultureller und sozialer Hinsicht."
Es ist der 24. Juli. Vor drei Wochen ist der Verkauf des ehemaligen Universitätsgebäudes durch die ABG Frankfurt Holding gescheitert, weil die Projektgruppe keine Finanzierungszusage vorweisen konnte. Drei Monate Zeit seien zu wenig gewesen, um das Geld aufzutreiben, sagt Anette Mönich, Sprecherin der Gruppe. ABG und Stadt sehen das anders, sie beharren darauf, mehrfach die Frist für das Projekt verlängert zu haben. Doch Mönich sagt, dass man erst mit dem Sammeln des Geldes beginnen konnte, nachdem man die Zusage bekommen hatte - und das war erst Ende März. Seitdem hat die Gruppe eine GmbH gegründet und um Direktkredite geworben. Mit mindestens 500 Euro konnten sich Bürger an dem Projekt beteiligen. Am Ende der Frist, am 30. Juni, war jedoch nicht die benötigten 6,1 Millionen Euro zusammengekommen.
Eine Million Euro gesammelt
Doch die Projektgruppe gibt nicht auf. Nach Angaben von Mönich will sie es noch bis Jahresende versuchen, bis dahin soll auch der Bebauungsplan für den Kulturcampus Bockenheim stehen. Die Rechnung geht so: "5000 Menschen geben 1000 Euro als Direktkredit", heißt es auf den Flyern. Oder "10.000 Menschen geben 500 Euro als Direktkredit." Das Geld sei sicher, sagt Mönich. Nach ihren Angaben wurde bereits eine Million Euro gesammelt. Doch die Zeit läuft: Während die Projektgruppe um Kredite wirbt, führt die ABG Gespräche mit Investoren, die über deutlich mehr Kapital verfügen.
Mönich gibt sich optimistisch. Ebenso Anne Lamberjohann, die auch Mitglied der Projektgruppe ist: "Ich habe den Eindruck, dass das Projekt durchaus eine Chance hat. Es hat Qualität." Nun wünsche sie sich nicht nur Unterstützung von Bürgern, sondern auch von der Stadtpolitik die "Bereitschaft, sich einzubringen".
Ein Vorzeigeprojekt
Etwa 80 Menschen sind zu der Veranstaltung am Donnerstagabend gekommen, um sich darüber zu informieren, wie es mit dem Philosophicum weitergeht. Der Ortsbeirat hat zu dem Abend eingeladen. Ortsvorsteher Axel Kaufmann (CDU) bekräftigt, man wolle das Projekt ernst nehmen, denn es stelle für die Bürger ein "Herzensanliegen" und ein "Stück Lebenstraum" dar. Weitere Ortsbeiratsmitglieder geben sich bei der Veranstaltung solidarisch mit den Bürgern. Auch Architekt Michael Kleinert, der mit der Projektgruppe am Philosophicum arbeitet, bekräftigt: "Die Stadtpolitik muss mehr dazu tun. Es ist ein Vorzeigeprojekt in kultureller und sozialer Hinsicht."
25. Juli 2014, 11.11 Uhr
Lukas Gedziorowski
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