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Foto: Andreas Panzenberger
Foto: Andreas Panzenberger

Neuer Umweltpreis

Reinhold Messner erhält Senckenberg-Preis

Gleich zwei Preise will die Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung am 15. November vergeben: Ein Preis geht an den Naturforscher Page Chamberlain und der andere für Natur-Engagement an Reinhold Messner.
Im Zeitalter von Klimawandel und Ressourcenknappheit will die die Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung ein Zeichen setzen und verleiht erstmals zwei Preise, um besondere Leistungen in der Naturforschung und herausragendes Naturengagement zu würdigen. Den „Senckenberg-Preis für Natur-Forschung“, erhält der Geowissenschaftler Page Chamberlain, Professor an der School of Earth Sciences, Stanford University, USA. Der „Senckenberg-Preis für Natur-Engagement“, soll am 15. November an den Extrembergsteiger und Buchautoren Reinhold Messner übergeben werden. Beide Preise sind mit 10.000 Euro dotiert.

Die Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung hat sich zum Ziel gesetzt, den Planeten integrativ zu verstehen und Forschungsergebnisse in die Gesellschaft zu vermitteln. Sie betreibt fachübergreifend Erdsystemforschung, indem verschiedenste Disziplinen, wie Bio-und Geowissenschaften, zusammenarbeiten. „Erst mit einem solchen Erdsystemverständnis können wir dafür sorgen, dass der blaue Planet auf Dauer als Lebensgrundlage für die Menschheit genutzt und erhalten werden kann“, sagt Volker Mosbrugger, Generaldirektor von Senckenberg. Dieses Systemverständnis ist noch nicht ausreichend kommuniziert, weder an die Entscheidungsträger, noch in die Gesellschaft hinein. Aus diesem Grund engagiert sich Senckenberg intensiv in der Vermittlung der Forschungsergebnisse.

„Der neue Senckenberg-Preis mit seinen beiden Kategorien greift diesen Schwerpunkt auf: Mit dem Senckenberg-Preis für Naturforschung werden Wissenschaftler geehrt, die exzellente Forschungsleistungen in der integrativen Erdsystemforschung erbracht haben. Mit dem Senckenberg-Preis für Naturengagement werden Personen ausgezeichnet, die sich durch ein herausragendes persönliches Engagement für den Erhalt der Natur, Bildung über Naturthemen und nachhaltige Nutzung von Naturressourcen verdient gemacht haben“, sagt Generaldirektor Mosbrugger.


Der Preisträger Page Chamberlain, ein Geowissenschaftler mit einem breitgefächerten Forschungsportfolio, beschäftigt sich mit Isotopengeologie. Durch Interpretation der Isotopenverhältnisse unterschiedlicher Elemente in Gesteinen oder Organismen trifft er weitreichende Aussagen über Erosionsmechanismen, den Kohlenstoffkreislauf, Klima- und Niederschlagsmuster und sogar über das Wanderverhalten von Vögeln. Zahlreiche Auszeichnungen und zahlreiche Publikationen zeugen von seiner internationalen Reputation sowie seinem nachhaltigen Einfluss in den unterschiedlichsten Teildisziplinen der Erd- und Umweltwissenschaften. „Page Chamberlain ist eine herausragende und vor allem kreative Forscherpersönlichkeit“, sagt Mosbrugger und ergänzt: „Seine Arbeiten lassen sich nicht auf ein enges Feld reduzieren. Seine innovative Denkansätze, hohe fachliche Kompetenz und konsequente Umsetzung theoretischer Modelle machen ihn zu einem herausragenden Wissenschaftler und Vorbild für nachfolgende Wissenschaftlergenerationen.“

Das Wissen um die Natur dürfe aber nicht auf die Experten der Forschung beschränkt bleiben. Sichtbare Vorbilder und wirksame Botschafter seien gefragt, so wie es Reinhold Messner ist. Dieser begeistere mit seinem außergewöhnlichen Engagement Menschen für Natur und setze sich für den Erhalt der Natur ein, sagt Senckenberg-Präsidentin Beate Heraeus. Die elementare Bedeutung der Natur in ihrer Ursprünglichkeit stehe im Mittelpunkt der Arbeit des Extrembergsteigers und Autors. „Mit dem „Messner Mountain Museum“ an sechs Standorten schafft Reinhold Messner eine Begegnungsstätte mit dem Berg, der Menschheit und letztlich sich selbst. Ein weiterer Schwerpunkt seines Engagements sind kleine, naturnah lebende Ethnien, insbesondere Bergvölker. Mit der Messner Mountain Foundation initiiert Messner soziale Projekte sowie Bildungsprojekte, die er auch selbst leitet und durchführt.

Die Senckenberg-Preisträger sollen künftig einmal im Jahr von einer Fach-Jury ausgewählt werden, zu der auch Generaldirektor Volker Mosbrugger und Senckenberg-Präsidentin Beate Heraeus gehören. Zur Preisverleihung am 15. November um 18 Uhr im Senckenberg Naturmuseum werden unter anderem der stellvertretende Ministerpräsident Tarek Al-Wazir, sowie Mojib Latif vom GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung in Kiel und der ehemalige Ministerpräsident Roland Koch erwartet.
 
24. Oktober 2014, 13.53 Uhr
nb
 
 
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