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Foto: Harald Schröder
Foto: Harald Schröder

Happy Birthday

Albert Speer wird 80

Albert Speer feiert seinen 80. Geburtstag. Grund genug, einen Blick auf das Leben des Architekten und Stadtplaners zu werfen, der Frankfurt wie kaum ein Zweiter geprägt und mitentwickelt hat.
Weder leicht noch schön ist das Vermächtnis, dass der deutsche Architekt und Rüstungsorganisator Albert Speer, der 1981 verstarb, seinem gleichnamigen Sohn hinterließ. Er galt als einer von Hitlers wichtigsten Männern und wurde 1945 beim Nürnberger Prozess der Hauptkriegsverbrecher verurteilt. Sein Sohn behielt den Namen des Vaters, wurde ebenfalls Architekt, aber schuf trotz dieses schweren Starts ein beeindruckendes Lebenswerk. Am 29. Juli 2014 wird Albert Speer 80 Jahre alt.

Die Arbeit des Wahl-Frankfurters kennt jeder in der Stadt – ob er es nun weiß oder nicht. Die Konzeption für das Europaviertel etwa hat Speer entwickelt. Aber schon viel früher, im Jahr 1983, beeinflusste der Architekt und Stadtplaner „Mainhattan“ entscheidend. Er legte einen Hochhausleitplan für die Skyline der Stadt an – auch um zu verhindern, dass die Mainmetropole völlig zugebaut wird. Das House of Logistics & Mobility (HOLM) am Frankfurter Flughafen entstammt ebenfalls Speers Feder. Der 80-Jährige hat immer versucht, die Leitformel von der „intelligenten Stadt“ zu prägen und damit früh Zeichen gegen den Trend zur Verödung von Stadtzentren gesetzt. Weltweit bekannt ist Speer unter anderem für die Organisation der Weltausstellungen Expo 2000 in Hannover und Expo 2010 in Shanghai.

Begonnen hat alles in Berlin. 1934 wurde Speer hier geboren. Nach einer Schreinerlehre, während der er an der Abendschule sein Abitur machte, studierte er Architektur in München. Speer spezialisierte sich auf die Planung ganzer Städte und Regionen weltweit. Über 25 Jahre war Speer Lehrstuhlinhaber für Stadt- und Regionalplanung an der TU Kaiserslautern. Sein 1964 gegründetes Architektur- und Planungsbüro AS&P - Albert Speer & Partner GmbH hat seinen Sitz in Frankfurt. Heute beschäftigt es mehr als 160 Mitarbeiter. 2007 gründete Speer auch eine Tochtergesellschaft von AS&P in Shanghai.

Das Leitmotiv von Speers Arbeit wurde das Erhalten und Weiterführen vorhandener Strukturen. Er gilt als der Architekt, der Megastädte menschenwürdig macht. Das gibt er auch an den Nachwuchs weiter. 1995 gründete der gebürtige Berliner die Professor Albert Speer-Stiftung, die Preise für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Architektur und Planung an Menschen unter 35 Jahren vergibt.

Mit 80 Jahren ist Speer noch lange nicht müde. Derzeit bearbeitet sein Büro den Masterplan für die InnovationCity Ruhr, die Modellstadt Bottrop, sowie die Konzeption der ägyptischen Metropole Alexandria. Da dürfte noch der ein oder andere Preis auf ihn warten. Einige hat er schon gesammelt. Darunter der Große Architekturpreis des Verbandes Deutscher Architekten- und Ingenieurvereine, das Verdienstkreuz am Bande sowie die Goethe-Plakette der Stadt Frankfurt.
 
29. Juli 2014, 10.50 Uhr
Christina Weber
 
 
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