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Foto: Lukas Gedziorowski
Foto: Lukas Gedziorowski

Kampagne "Stadt für alle"

ABG soll sozialer und demokratischer werden

Mehrere Bürgerinitiativen und linke Gruppen haben eine Kampagne für bezahlbaren Wohnraum und gegen Gentrifizierung gestartet. Damit wird gefordert, die ABG Frankfurt Holding zu reformieren.
Steigende Mieten, Verdrängung von Mietern, knapper Wohnraum. "Frankfurt wird immer mehr zu einer Einöde der Reichen", sagte Daniel Mullis vom Arbeitskreis Kritische Geografie am Freitag. "Das ist ein wohnungspolitischer Skandal." Der Arbeitskreis beteiligt sich an der Kampagne "Eine Stadt für alle! Wem gehört die ABG?". Am Freitag wurde sie vor der Zentrale der städtischen Wohnungsbaugesellschaft eröffnet. Mehrere Bürgerinitiativen, Vereine und linke Gruppen schließen sich dabei zusammen, um sich für eine sozialere und demokratischere ABG einzusetzen. Eine Reform der städtischen Wohnungsbaugesellschaft soll dazu beitragen, das Wohnraum-Problem in der Stadt zu lösen. "Was die Stadt tut, ist ungenügend oder funktioniert nicht", sagte Mullis.

Die Forderungen: Die ABG Frankfurt Holding soll ihre Mieten nur noch um einen Euro pro Jahr erhöhen. Damit sollen die Wohnungen im Mietspiegel bleiben und insgesamt den steigenden Mieten in Frankfurt entgegenwirken. Ganz ohne Erhöhung der Miete würde die Wohnungen im Mietspiegel nicht berücksichtigt werden. Mieterhöhungen zur Modernisierung oder Sanierung sollen nur möglich sein, wenn Mieter ihnen zustimmen. Überhaupt soll die ABG demokratischer werden, indem ihre Mieter mehr in Entscheidungen eingebunden werden sollen. Langfristig soll mindestens die Hälfte des Wohnungsbestandes in Frankfurt durch Rekommunalisierung und Vergesellschaftung in öffentlicher Hand liegen.

Bestehende Sozialwohnungen sollen auch nach Ablauf der Bindungsfrist als solche erhalten bleiben. Bei Neubauprojekten sollen stets 50 Prozent für soziale Wohnungen vorgesehen sein. Dafür soll die ABG einen sozialen Baufond einrichten.

Das Bündnis plant bis Juni im Rahmen der Kampagne Aktionswochen, in der sie auf ihre Ziele hinweisen möchte. Es sollen unter anderem Stadtspaziergänge stattfinden sowie eine Aktionswoche in Offenbach mit Vorträgen. Ein Schwerpunkt wird auf dem Campus Bockenheim liegen: Am 28. April soll dieser einen "Neustart" erfahren, indem er symbolisch eröffnet wird - mit einem Manifest im Sinne der Aktivisten. Das Café KoZ soll sonntags geöffnet sein. Im Juni soll es alternative Projektwerstätten geben, in denen Ideen für den Kulturcampus gesammelt werden.

Weitere Infos zur Kampagne und zum Programm gibt es hier.
 
13. April 2015, 10.06 Uhr
Lukas Gedziorowski
 
 
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