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25 Jahre Frauenreferat Frankfurt
Femmetastique feiern in der Batschkapp
Zwei Jubiläen, eine Fete. Das Frauenreferat Frankfurt feiert zusammen mit dem Frauen Musik Büro (wird 30). Am 29.11. gibt es dazu Jazz (Anke Helfrich) und Pop (The Wonderfrolleins) von Frauen in der Batschkapp. Und DJ Vira legt auf.
Ein gemeinsamer Abend des Frauenreferats mit dem Frauen Musik Büro in der Batschkapp – dafür hat Gabriele Wenner eine einfache Erklärung: „Wir wollen uns und unsere Erfolge feiern. Und das natürlich mit allen Wegbegleiterinnen und allen, die sich für Frauen- und Genderpolitik interessieren und Lust auf ein Musikfestival mit Frauenbands haben“, sagt die Referatsleiterin des Frauenreferats im Magistrat der Stadt Frankfurt am Main. „Männer sind übrigens auch herzlich eingeladen“, lacht sie. „Denn das werden wir ab und zu gefragt, daher hier noch mal die ausdrückliche Einladung.“ Beim „Wir über uns“ auf der Website der Stadt, stehen Vergangenheit und Gegenwart einträchtig nebeneinander. Der Anfang: Ein Stück erkämpfte Macht.
„Ohne die Frauenbewegung der 60er und 70er Jahre gäbe es das Frauenreferat nicht. Es waren laute Jahre zu Beginn, die das Ende der Bescheidenheit einläuteten. 1989 gegründet, setzte das Frauenreferat darauf, Impulse zu geben und (auch lustvoll) zu provozieren, um auf Benachteiligungen von Frauen aufmerksam zu machen“, lautet der Blick zurück. „Heute“ geht es um Gleichstellung und Förderung. „Das Frauenreferat heute ist vor allem Dienstleistungspartnerin in allen Gender-Fragen. Es kooperiert mit den Ämtern und den Dezernaten und unterstützt bei der Umsetzung von Gender Mainstreaming in Verwaltung und Politik. Heute gilt die Doppelstrategie: Frauenförderung und Gender Mainstreaming.“
Was die Arbeit des Frauen Musik Büros betrifft, so passt die natürlich ins Bild weshalb das Frauenreferat Frankfurt den Verein seit dem Jahr 2000 fördert, so dass die Bürokosten und drei feste Mitarbeiterinnen auf Honorarbasis beim FMB gesichert sind. Bis dahin finanzierte sich der Verein über Mitgliederbeiträge, Spenden und einzelne Projektzuschüsse, wobei die Arbeit lange Zeit völlig auf ehrenamtlicher Basis stattfand. „Leider ist es ja im Kultur- und Musikbereich auch so, dass der Anteil von Frauen an der Beteiligung von Ausstellungen, Musikevents – z.B. Jazzfestival Frankfurt etc. – wesentlich geringer ist als der von Männern“, erläutert Wenner. Das Frauen Musik Büro arbeitet seit 30 Jahren auf verschiedenen Ebenen daran, dass sich das im Musikbereich verändert. „Sie arbeiten politisch und sie bieten Service: Sie suchen eine Frauenband für ein Event, das FMB gibt Empfehlungen ab und pflegt den Bandindex. Über das Online-Magazin ,Melodiva’ informieren sie über Neuigkeiten in der Musikwelt – natürlich mit Schwerpunkt Frauen. Außerdem machen sie gute Nachwuchsarbeit mit den Projekten Bandfieber und Sistars – jenseits des Mainstreams von Castingshows. Da lernen junge Nachwuchsmusikerinnen, dass sie nicht nur schmückendes Beiwerk sein können, sondern alle Instrumente spielen, die sie wollen. Auch die Frauenmusikwoche erfreut sich ungebrochener Beliebtheit.
Das alles sind wichtige Themenfelder, an denen auch nach 30 Jahren weiter gearbeitet werden muss.“
„Ohne die Frauenbewegung der 60er und 70er Jahre gäbe es das Frauenreferat nicht. Es waren laute Jahre zu Beginn, die das Ende der Bescheidenheit einläuteten. 1989 gegründet, setzte das Frauenreferat darauf, Impulse zu geben und (auch lustvoll) zu provozieren, um auf Benachteiligungen von Frauen aufmerksam zu machen“, lautet der Blick zurück. „Heute“ geht es um Gleichstellung und Förderung. „Das Frauenreferat heute ist vor allem Dienstleistungspartnerin in allen Gender-Fragen. Es kooperiert mit den Ämtern und den Dezernaten und unterstützt bei der Umsetzung von Gender Mainstreaming in Verwaltung und Politik. Heute gilt die Doppelstrategie: Frauenförderung und Gender Mainstreaming.“
Was die Arbeit des Frauen Musik Büros betrifft, so passt die natürlich ins Bild weshalb das Frauenreferat Frankfurt den Verein seit dem Jahr 2000 fördert, so dass die Bürokosten und drei feste Mitarbeiterinnen auf Honorarbasis beim FMB gesichert sind. Bis dahin finanzierte sich der Verein über Mitgliederbeiträge, Spenden und einzelne Projektzuschüsse, wobei die Arbeit lange Zeit völlig auf ehrenamtlicher Basis stattfand. „Leider ist es ja im Kultur- und Musikbereich auch so, dass der Anteil von Frauen an der Beteiligung von Ausstellungen, Musikevents – z.B. Jazzfestival Frankfurt etc. – wesentlich geringer ist als der von Männern“, erläutert Wenner. Das Frauen Musik Büro arbeitet seit 30 Jahren auf verschiedenen Ebenen daran, dass sich das im Musikbereich verändert. „Sie arbeiten politisch und sie bieten Service: Sie suchen eine Frauenband für ein Event, das FMB gibt Empfehlungen ab und pflegt den Bandindex. Über das Online-Magazin ,Melodiva’ informieren sie über Neuigkeiten in der Musikwelt – natürlich mit Schwerpunkt Frauen. Außerdem machen sie gute Nachwuchsarbeit mit den Projekten Bandfieber und Sistars – jenseits des Mainstreams von Castingshows. Da lernen junge Nachwuchsmusikerinnen, dass sie nicht nur schmückendes Beiwerk sein können, sondern alle Instrumente spielen, die sie wollen. Auch die Frauenmusikwoche erfreut sich ungebrochener Beliebtheit.
Das alles sind wichtige Themenfelder, an denen auch nach 30 Jahren weiter gearbeitet werden muss.“
21. November 2014, 10.21 Uhr
Detlef Kinsler
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Text: Björn Lautenschläger / Foto: © Philip Nürnberger, Sheffield Tunes
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